10 Methoden und Frameworks für Strategieentwicklung

Repositioning strategy or market positioning.

1. Hoshin Kanri (Policy Deployment)

Zweck: Strategieumsetzung und Ausrichtung der gesamten Organisation auf langfristige Ziele.

Merkmale:

Top-Down-Ansatz: Die strategischen Ziele werden von der Führungsebene definiert und nach unten weitergegeben.

Catchball-Prinzip: Feedback und Vorschläge fließen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern hin und her.

PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act): Kontinuierliche Überprüfung und Anpassung von Maßnahmen.

X-Matrix: Visualisiert die Beziehungen zwischen Zielen, Maßnahmen, Kennzahlen und Verantwortlichkeiten.

2. Scrum

Zweck: Agiles Projektmanagement, besonders geeignet für die Softwareentwicklung.

Merkmale:

Iterative Arbeitsweise: Projekte werden in kurzen, festen Zeitabschnitten (Sprints) durchgeführt.

Transparenz: Tägliche Standup-Meetings (Daily Scrum).

Kernrollen: Product Owner, Scrum Master, Entwicklungsteam.

Artefakte: Product Backlog, Sprint Backlog, Inkrement.

Events: Sprint Planning, Daily Scrum, Sprint Review, Sprint Retrospective.

3. Kanban

Zweck: Visualisierung und Optimierung des Workflows.

Merkmale:

Pull-Prinzip: Arbeit wird nur begonnen, wenn Kapazität frei ist.

Kanban-Boards: Darstellung von Aufgaben in Spalten (z. B. “To Do,” “In Progress,” “Done”).

Limit Work in Progress (WIP): Begrenzung der gleichzeitig bearbeiteten Aufgaben.

• Kontinuierliche Verbesserung des Prozesses.

4. OKR (Objectives and Key Results)

Zweck: Zielsetzung und -verfolgung in Organisationen.

Merkmale:

Objectives: Ambitionierte und qualitative Ziele.

Key Results: Messbare Ergebnisse, die zur Erreichung des Ziels führen.

Zeithorizont: Quartalsweise Überprüfung und Anpassung.

• Fokus auf Transparenz und Priorisierung.

5. Lean Management

Zweck: Reduzierung von Verschwendung und Steigerung der Effizienz.

Merkmale:

• Fokus auf Kundennutzen.

7 Arten der Verschwendung:

  • Überproduktion
  • Wartezeiten
  • Transporte
  • Bestände
  • Bewegung
  • Nacharbeit
  • ungenutztes Potenzial der Mitarbeiter.

• Kontinuierliche Verbesserung durch Kaizen.

• Tools: Wertstromanalyse, 5S, Poka-Yoke (Fehlervermeidung).

6. Design Thinking

Zweck: Kreative Problemlösung und Entwicklung von benutzerzentrierten Innovationen.

Merkmale:

Iterative Phasen: Verstehen, Beobachten, Ideen finden, Prototypen entwickeln, Testen.

Interdisziplinäre Teams: Förderung verschiedener Perspektiven.

Empathie: Fokus auf die Bedürfnisse der Nutzer.

7. Six Sigma

Zweck: Datengetriebene Prozessverbesserung und Reduzierung von Fehlern.

Merkmale:

DMAIC-Zyklus: Define, Measure, Analyze, Improve, Control.

• Verwendung statistischer Methoden zur Prozessanalyse.

• Ziel: Erreichen von 3,4 Fehlern pro Million Möglichkeiten (Six Sigma).

8. Agile (allgemein)

Zweck: Flexibles Projektmanagement und Entwicklung.

Merkmale:

Manifest der Agilität: Individuen und Interaktionen über Prozesse und Tools.

Iterative Entwicklung: Regelmäßige Überprüfung und Anpassung.

• Rahmenwerke wie Scrum, Kanban oder SAFe (Scaled Agile Framework).

9. Balanced Scorecard

Zweck: Strategisches Management und Erfolgsmessung.

Merkmale:

• Betrachtung von vier Perspektiven: Finanzen, Kunden, interne Prozesse, Lernen und Wachstum.

• Verknüpfung von strategischen Zielen mit messbaren Indikatoren.

• Ziel: Ausgewogene Steuerung von Unternehmen.

10. PRINCE2 (Projects IN Controlled Environments)

Zweck: Strukturiertes Projektmanagement.

Merkmale:

Prozessorientiert: 7 Prinzipien, 7 Themen und 7 Prozesse.

Phasen: Von der Vorprojektphase bis zum Projektabschluss.

Flexibilität: Anpassung an spezifische Projektanforderungen.

Fazit

Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Methoden:

Hoshin Kanri: Strategieumsetzung durch Zielausrichtung und den PDCA-Zyklus.

Scrum: Agiles Projektmanagement mit iterativen Sprints und klaren Rollen.

Kanban: Visualisierung und Optimierung von Arbeitsabläufen.

OKR: Ambitionierte Ziele und messbare Ergebnisse.

Lean Management: Effizienzsteigerung durch Abbau von Verschwendung.

Design Thinking: Kreative Problemlösung und nutzerzentrierte Innovation.

Six Sigma: Datenbasierte Prozessverbesserung und Fehlerreduktion.

Agile: Flexible und iterative Entwicklungsansätze.

Balanced Scorecard: Strategisches Management mit messbaren KPIs.

PRINCE2: Strukturiertes, phasenorientiertes Projektmanagement.

Alle Methoden fördern Effizienz, Zielorientierung und kontinuierliche Verbesserung.